Besondere Beziehung

zu Joh 14, 6-14

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;

niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Wieder solch ein Wort des Evangeliums, an dem man zu knabbern hat.

Zweitausend Jahre Missionsgeschichte, in denen sich das Buch allzu häufig auf das Schwert stützte, machen skeptisch, ob dieses Jesuswort von den Bekehrten wirklich als frohe Kunde aufgenommen wurde.

Doch wenden wir den Blick auf uns selbst:

Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.

Jesus antwortete ihm:

Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

Welche Bedeutung hat Jesus Christus für meinen persönlichen Gottesglauben? Was heißt es ganz konkret, wenn ich mich als "Christ" bezeichne?

Zugehörigkeit zu einer Traditionsgemeinschaft?

Geteilte Glaubenssätze?

Oder lebe ich aus einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus, als einem Vorbild, das über die Zeiten hinweg seine Kraft wahrt, oder gar als einem Du, das ich im Gebet anspreche? -

Jesu Jünger, das sind die, die seinen Ansprüchen nicht gerecht werden können, mögen sie nun Petrus heißen oder Philippus oder ...

Aber sie haben sich nicht entmutigen lassen.